Studierende der Fakultät Informatik und Medien entwickeln gemeinsam mit dem Notenspur-Verein Hörspiele zu jüdischem Leben und Kultur in Leipzig. Die Uraufführung ist im Rahmen des diesjährigen Hörspielsommers geplant.
In einem gemeinsamen Projekt mit dem Notenspur Leipzig e.V. produzieren Studierende der HTWK Leipzig Hörspiele zu jüdischem Leben und Kultur in Leipzig. Anlass für die Zusammenarbeit ist das bundesweite Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Im Zusammenhang mit diesem Festjahr hat der Notenspur Leipzig e.V. für sein ganzjähriges Projekt „170 Jahre deutsch-jüdisches Miteinander in Leipzig – Vertraute Töne im Fremden entdecken“ eine Bundesförderung erhalten. Im Rahmen dieses Vorhabens gestalten nun Studierende der Fakultät Informatik und Medien mehrere Hörspiele, die sich mit Ereignissen, Biografien und Orten der jüdischen Musikkultur in Leipzig auseinandersetzen. Am 8.Juli sind diese Hörspiele dann Teil eines Themenabends beim Leipziger Hörspielsommer. Lisa Dressler Mitglied der Programm-AG des Leipziger Hörspielsommer: „Es ist uns wichtig, das Thema Jüdisches Leben in Leipzig mit unterschiedlichen lokalen Stimmen und zeitge-nössischen Betrachtungen auf dem Leipziger Hörspielsommer vertreten zu haben. So freuen wir uns, neben Hörstücken, musikalischen Beiträgen und Diskussionen auch den Leipziger Verlag Hentrich & Hentrich auf unserer Festivalwiese begrüßen zu können." Professor Uwe Kulisch von der Fakultät Informatik und Medien betont: „Die Zusammenarbeit trägt dazu bei, kulturelle Kompetenzen zu stärken und Partnerschaften in der regionalen Kulturlandschaft zu vertiefen“. So werden am Richard-Wagner-Hain die vier Hörspiele „So ein Schlamassel“, „Drei Dienstage“, „Licht“ und „Das letzte Konzert“ zur Uraufführung kommen. Die Hörspiele thematisieren das Engagement jüdischer Musikerinnen und Musiker für die Musikkultur Leipzigs, berührende Fluchterfahrungen und das Ringen der jüdischen Gemeinde, ihren Weg in Leipzig zu finden. Professor Werner Schneider von der Notenspur hebt hervor, dass es wichtig sei „die Zeiten lebendigen deutsch-jüdischen Austausches und kulturellen Miteinanders zu betonen und erlebbar zu machen, weil darin Anknüpfungspunkte für ein neues Miteinander von jüdischen und nichtjüdischen Menschen in Leipzig liegen“. Für die Autoren Issam Jawad, Jonas Klimm, Clemens Moeller und Matthias Winkel ist es eine besondere Erfahrung im Rahmen ihres Studiums. Clemens Moeller meint dazu, „dass die Herausforderung insbesondere darin bestehe einerseits die Vielfalt und Sensibilität des Themas zu wahren und andererseits technisch anspruchsvolle und unterhaltsame Hörspiele umzusetzen“.
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Anlage, Abdruck frei:
Bilddatei: Hoerspielsommer_e.V.(c)Tino_Pfundt.jpg
Nutzungsrechte: Hörspielsommer e.V. (c) Tino Pfundt
Titel: Hörspielsommer 2020 im Richard-Wagner-Hain, Foto: Tino Pfundt
Von:
Notenspur Leipzig e.V.
Wintergartenstraße 2
04103 Leipzig
Kontakt:
Prof. Dr. Werner Schneider, Vorstandsvorsitzender
E-Mail: schneider@notenspur-leipzig.de, Tel. 0341/9733741
Karoline Konrad, Projektkoordinatorin
E-Mail: konrad@notenspur-leipzig.de, Tel. 0176/63135967